Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Nie wieder ist jetzt!

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar rufen die Partei Die Linke Thüringen und die Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag gemeinsam dazu auf, den Jahrestag als Mahnung zu verstehen, wohin Antisemitismus, Rassismus, Faschismus und die Hetze auf Andersdenkende führen können.

Der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Steffen Dittes, erklärt: „Es darf nicht vergessen werden, wie schnell die Zustimmung zu Nationalstolz und antisemitischen und diskriminierenden Stereotypen bereits vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wuchs und in der Konsequenz zur millionenfachen Ermordung von Menschen und einem neuerlichen Weltkrieg führte. Die Erinnerung und die Proteste der Zivilgesellschaft heute mahnen uns als Politikerinnen und Politiker, am ‚Nie wieder‘ des Schwurs von Buchenwald nicht den winzigsten Zweifel aufkommen zu lassen.“

 

 

Unsere Alternative gegen Rechts heißt Solidarität

Seit über 20 Jahren haben die Regierungen das Geld für bezahlbares Wohnen, Bildung, Pflege und Gesundheit eingefroren, die Steuern für die Reichen gesenkt und die Schuldenbremse zur Religion erhoben. Bis in die Kommunen und den Alltag werden die Interessen der einen Bevölkerungsgruppen gegen die anderer gestellt. Während die Superreichen immer reicher werden, hat die Bevölkerung das Gefühl, sich um die Krümel streiten zu müssen, die von ihren Tischen fallen. Wir lassen uns nicht gegeneinander aufhetzen! Wir sagen Nein zu rechter Hetze - ganz egal, ob Bürgergeld-Berechtigte oder Geflüchtete im Fokus ihres Hasses stehen.

 

Nach dem Gedenken an die Opfer des Faschismus, am Vormittag im Küchengarten, fand um 15.00 Uhr gemeinsam mit vielen Akteuren eine vom Aktionsbündnis Gera gegen Rechts organisierte Kundgebung, welche 1500 Menschen auf die Straße bewegt hat, statt. #wirsindmehr - das wurde an diesem Wochenende deutlich.

Ursprünglich wollte eine von einem rechtsradikalen organisierte Demonstration auf dem Markt Hass und Hetze verbreiten. Dank vieler Organisationen - politisch und gesellschaftlich - gab es heute stattdessen ein klares und familienfreundliches Signal: Gera ist bunt!