UMfairTEILEN, Reichtum besteuern = Gebot der Stunde - Geraer LINKE beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag am 13.April

Am Samstag, 13. April 2013, beteiligte sich DIE LINKE in Gera am Aktionstag des bundesweiten Bündnisses Umfairteilen. Mit einem Aktionsinfostand in der Bachgasse suchten Mitglieder der LINKEN von 10 bis 12 Uhr unter dem Motto „Teilen macht Spaß – Millionäre besteuern“ mit den Passanten das Gespräch über die Ursachen der wachsende soziale Ungerechtigkeit und warben für Unterstützung der Forderungen des Bündnisses Umfairteilen - nach einer stärkeren Besteuerung des übergroßen Reichtums durch eine dauerhafte Vermögensteuer, eine einmalige Vermögensabgabe und den konsequenten Kampf gegen Steuerbetrug und Steueroasen. Dafür wurden auch in Gera wieder Unterschriften gesammelt.

 

Wie dringend notwendig eine Umfairteilung auch für die Einwohner unserer Stadt ist begründet der Vorsitzende des Stadtverbandes, Andreas Schubert: „In Gera fehlt es an Geld für notwendige Investitionen in Bildung und für Soziales, siehe z.B. den Investitionsstau an unseren Schulen und die noch immer existierenden 16%-Kürzung beim Jugendförderplan. Selbst für die notwendige Ausrüstung der Feuerwehr gibt es im Haushaltsplan 2013 kein Geld! Statt dessen stehen auch im nächsten Jahr erneut Kürzungen der Finanzzuweisungen des Landes an die Stadt Gera an! Doch erst durch die üppigen Steuergeschenke an Vermögende und Konzerne wurden die öffentlichen Kassen ruiniert und die Staatsverschuldung in die Höhe getrieben.

 

Die Spaltung in Arm und Reich nimmt auch in Gera zu, über ein Drittel unserer Kinder und Jugendlichen sind direkt von Armut betroffen, für rund 40% der Kinder an unseren Kitas musste in den letzten Jahren die Stadt die Gebühren übernehmen, weil die Familien dies nicht leisten können! Dabei ist eigentlich genug Geld da: Die privaten Vermögen des reichsten Prozents sind höher als alle öffentlichen Schulden in Deutschland. Auf der anderen Seite besitzt die ärmere Hälfte der Bevölkerung so gut wie kein Vermögen und jedes siebte Kind ist auf Hartz IV angewiesen. Deshalb braucht es jetzt endlich eine stärkere Besteuerung des übergroßen Reichtums im Land. Es geht um gelebte Solidarität in unserer Gesellschaft. Dafür wollen wir den öffentlichen Druck erhöhen!“