Ohne Kriegsbeteiligung weder Rückkehrappell noch neue Schießanlage!

Die Geraer LINKE lehnt den geplanten Rückkehrappell der Bundeswehr am 16. April im Küchengarten ab! Dazu erklärt der Vorsitzende des Stadtverbandes Andreas Schubert:

„Seit über 12 Jahren ist die Bundeswehr am Krieg in Afghanistan beteiligt, entgegen dem immer wieder empirisch verdeutlichten Willen einer Bevölkerungsmehrheit. Trotz aller Beteuerungen der Bundesregierung ist in den so genannten Fortschrittsberichten der UNO nachzulesen, dass sich die Situation vor Ort nicht nachhaltig verbessert hat, sondern im Gegenteil, z.B. die Zahl der zivilen Opfer gestiegen ist. Frieden kann nicht mit Krieg  hergestellt werden. Dazu bedarf es ziviler Anstrengungen, auch finanzieller Mittel, die statt eines sinnlosen Militäreinsatzes viel nachhaltiger wirken würden. Deshalb ist DIE LINKE gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr, ohne die auch keine Rückkehrappelle notwendig wären, bei denen sich die Angehörigen zu Recht über die wohlbehaltene Rückkehr ihrer Männer, Söhne und Väter auch Frauen, Töchter und Mütter freuen. Doch sind diese Appelle in der Vergangenheit auch in Gera dazu genutzt wurden, öffentlich die verfehlte Kriegspolitik der Bundesregierung zu glorifizieren und angebliche Fortschritte im Kriegsgebiet zu feiern. Dass dies 2013 im Küchengarten stattfinden soll, ist nicht nur ein Verstoß gegen die vom Stadtrat beschlossene Grünanlagensatzung, sondern auch ein Affront gegen die Bevölkerungsmehrheit, die auch in Gera Kriegseinsätze der Bundeswehr ablehnt. DIE LINKE fordert deshalb die Oberbürgermeisterin Frau Dr. Hahn auf,  den Küchengarten für eine solche Propagandashow der Bundeswehr nicht zur Verfügung zu stellen!“

 

Schon am Ostermontag, 01. April 2013, 14 Uhr am Parkplatz zwischen Lonzig und Breitenbach, wird auch die Geraer LINKE den Ostermarsch der Bürgerinitiative „Kein Schuss im Zeitzer Forst!“ unterstützen, in der auch viele Einwohner aus Gera-Aga eine geplante neue Standortschießanlage der Bundeswehr an Geras Stadtgrenze verhindern wollen. Dessen Notwendigkeit war durch den Standortkommandanten auch mit der Beteiligung am Afghanistan-Krieg begründet wurden.