Demokratie ist kein Geschenk - Gedenken an die Opfer des Kapp-Putsches

Am 15. März 1920 befreite sich Gera durch den mutigen Einsatz von Arbeiterwehren selbst von den mordenden Gehilfen des nationalistischen Kapp-Lüttwitz-Putschs. Ziel des rechten Putschs war es, die demokratischen Errungenschaften der Novemberrevolution zu revidieren und die junge deutsche Republik zu stürzen, um sie durch eine Militärdiktatur oder die Wiedereinsetzung der Monarchie zu ersetzen. 15 Einwohnerinnen und Einwohner Geras kamen durch die Waffen der Republikgegner zu Tode.


Der Fraktionsvorsitzende der Geraer Linksfraktion Andreas Schubert erklärt aus diesem Anlass: „Wir gedenken den mutigen Kämpfern der Arbeiterschaft gegen den rechten Putsch und für die Rettung der Demokratie in unserer Stadt. Demokratie ist kein Geschenk, sondern muss immer wieder neu verteidigt und geschützt werden. Leider sind auch in der Gegenwart die Feinde der Demokratie noch immer aktiv.“


Zum Jahrestag des Putsches am Freitag, dem 15. März, laden der Stadtverband und die LINKE-Stadtratsfraktion Gera zum Gedenken um 17:00 Uhr zum Ehrenmal der Gefallenen auf den Südfriedhof ein.