Transformationswerkstatt soll Automotive-Industrie in Thüringen stärken

„Trotz langwierigen Verhandlungen sind wir froh, dass eine Einigung zum Antrag „Strukturwandel in der Automobil- und Zulieferindustrie“ gelungen ist und wir nun die sozial-ökologische Transformation der Automotive-Industrie weiter vorantreiben können“, erläutert Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion in Thüringen. Dafür wurden im Haushaltplan für das laufende Jahr mehrere Millionen Euro im Rahmen des Thüringer Transformationsfond eingestellt, die mit der Einrichtung einer Transformationswerkstatt alle Beteiligten an einen Tisch holen wollen. „Was wir jetzt brauchen ist vor allem das Know-how der Facharbeiter*innen. Innovationen müssen weiter gestärkt und die Fort- und Weiterbildung von Beschäftigten ermöglicht werden“, analysiert Schubert mit Blick in die Zukunft.

In den letzten Monaten waren vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Insolvenzen und Verlagerungen von Produktionen der Automotive-Industrie bekannt worden. „Wir kämpfen weiterhin an der Seite der Beschäftigten von Norma, Conti und Co. und wollen eine nachhaltige Perspektive für Industriearbeitsplätze in Thüringen erreichen. Dafür müssen wir vor dem Hintergrund der Klimakrise und Mobilitätswende neue Wege gehen. Dies geht nur, wenn wir die Kompetenz aller Akteure an einer Stelle bündeln und besonders die Belegschaften mit ihrem Fachwissen intensiv einbinden“, so der Abgeordnete.

Im Hinblick auf eine technologieoffene Gestaltung des Prozesses fügt Andreas Schubert hinzu: „Um den komplexen Veränderungsprozessen gerecht zu werden, müssen wir die Situation in den kleinen und mittelständischen Betrieben analysieren und passgenaue Lösungen finden. An diesem Prozess sollen auch diejenigen mitwirken, um deren Arbeitsplätze es am Ende geht und nicht alleine Manager*innen die Steuerung überlassen werden.“