Letzte Chance für zentrales Freibad in Gera?!

„Auch im letzten Sommer seiner Amtszeit hat es Oberbürgermeister Vonarb nicht geschafft, die Aussichten auf das in Gera schmerzlich vermisste Freibad zu verbessern, obwohl auch in den Jahren seit 2018 landesweit Fördermittel für Freibäder in Thüringer Kommunen geflossen sind, wie z.B. in Sömmerda.“ kritisiert der Geraer Landtagsabgeordnete Andreas Schubert (DIE LINKE).

Im Gegenteil: Durch Entscheidungen der Stadtverwaltung sind auch noch die Bademöglichkeiten im Ortsteil Aga entfallen, so dass bei tropischen Temperaturen ausschließlich das Kaimberger Bad zur Verfügung steht - mit den bekannten Auswirkungen, dass viele Geraerinnen und Geraer keine Möglichkeit haben, mit Kindern mal schnell ein Sprung ins kühle Nass zur Abkühlung zu nutzen.

Obwohl das fehlende Freibad bei allen Befragungen zur Fortschreibung des Sportentwicklungsplanes als größtes Defizit der Sportstättenlandschaft unserer Stadt festgestellt wurde, hat es Oberbürgermeister Vonarb dennoch geschafft, die für 2020 festgesetzte Frist zur Klärung des Standorts für ein künftiges Freibad bis heute auszusitzen.

Setzt sich diese Strategie fort, verpasst Gera auch noch die letzte Chance, mit Unterstützung des Landes dieses große Defizit endlich auszumerzen:

Sportminister Helmut Holter hat im Landtag letzte Woche angekündigt, die Thüringer Schwimmbadkonzeption neu aufzustellen. Kommt Gera mit einem neuen Freibadstandort dort nicht vor, brauchen wir auch nicht mehr auf Landesförderung hoffen. Die Neuaufstellung der Badkonzeption in Thüringen soll nächstes Jahr abgeschlossen werden. Deshalb darf jetzt keine weitere Zeit für die Standortfestlegung verschwendet werden.

„Gera braucht ein zentrales Freibad - so schnell als möglich, das ist nicht zuletzt auch eine soziale Frage!“ unterstreicht der Abgeordnete, der auch Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Stadtrat ist.