Erfolgreich getesteter „Emma“-Bus wird noch gebraucht

Mit großem Engagement aller Beteiligten, der Fahrschule Fischer, der Dualen Hochschule, der TAG und der GVB sowie der Stadt Gera und dem Freistaat Thüringen konnte mit „Emma“ offensichtlich bestätigt werden, dass automatisiertes Fahren im Linienbetrieb schon heute eine Ergänzungsfunktion im Mobilitätsmix übernehmen kann. Dabei werden die Fragen der Sicherheit und Nachhaltigkeit von Mobilität besonders vorbildlich gelöst.

„Bei allen Verbesserungsbedarfen für eine flächendeckende Anwendung wurde mir beim Mitfahren deutlich, dass automatisiertes Fahren zukünftig ein unverzichtbarer Bestandteil für mehr Mobilität gerade auch für den wachsenden Anteil älterer und bewegungseingeschränkter Menschen ist. So kann Energie- und Mobilitätswende attraktiv gestaltetet werden. Viele Einwohner Lusans sind in den letzten Wochen zu „Emma“-Fans geworden.“ freut sich der Geraer Landtagsabgeordnete Andreas Schubert (DIE LINKE) über die gute Resonanz des Projekts.

 

Die Testphase für das automatisierte Fahren mit „Emma“ in Gera-Lusan ist planmäßig Anfang März zu Ende. Doch „Emma“ wird noch gebraucht:

„Nach vielen Gesprächen mit Projektverantwortlichen und vor allem mit Nutzern des automatisierten Fahrens im größten Geraer Stadtteil wird deutlich, dass es sich lohnt, über eine Verlängerung nachzudenken. Insbesondere vor dem Hintergrund der noch immer laufenden Bewerbung Gera als Anwenderstandort für das Zentrum der Mobilität der Zukunft, wäre eine Verlängerung der Testphase bis zur Entscheidung im Sommer sicher sehr hilfreich. Dies würde für Gera die Chancen auf einen Zuschlag verbessern und auch Synergien mit den Möglichkeiten des Smart-City-Projekts – das auch Mobilitätsfragen umfasst – erlauben. Mit der GVB gibt es einen sehr erfahrenen Betreiber, der auf die ausgebildeten Operatoren für „Emma“ zurückgreifen kann.“ so Andreas Schubert weiter, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der GVB ist.

 

„Die finanziellen Fragen einer Verlängerung der Testphase für das automatisierte Fahren lassen sich bei einem schnellen Zusammenwirken aller Projekt-Beteiligten sicher lösen. Entscheidend ist, dasswie bisher gemeinsam das Ziel verfolgt wird, in Gera neue Mobilitätsvarianten in der Praxis zu testen.“ hofft Andreas Schubert, der davon überzeugt ist, dass mehr Mobilität für alle ein wichtiger Parameter für Geras Zukunft ist.